Frenchie Madox alias „Kondomi“. Oder: Wie ich mich ins Bettchen schlich.

madox_koerbchenAls ich mich letztens so gemütlich in die Kissen von Frauchen kuschelte, musste ich mich daran erinnern, was für ein Akt das damals gewesen ist. Noch immer darf ich nachts nicht im Bettchen schlafen. Angeblich schnarche ich zu laut, was ich mir beim besten Willen  nicht vorstellen kann. Ich bitte euch, ich und schnarchen – manchmal frage ich mich, wie die auf so einen Irrsinn kommen. Verrücktes Volk, diese Menschen.

Die ersten Nächte im Körbchen – aber nicht allein.

Als ich damals meine ersten Nächte in meinem neuen Zuhause verbracht habe, war ich natürlich extrem anhänglich. Immerhin waren die beiden Menschen, die mich da von meinem Rudel geholt haben, meine einzigen Bezugspersonen, in dieser für mich Riesenwohnung. Ins Bett durfte ich nicht. Aber so allein im Körbchen war ebenfalls ein Unding – wer weiß, was mir da hätte alles Unheimliches passieren können? Also legte sich Frauchen einfach zu mir auf den Boden und schlief die ersten zwei Nächte quasi mit mir im Körbchen. Etwas eng war es. Zugegeben. Frauchen hat sich ziemlich breit gemacht, das macht sie bis heute bei Herrchen auch noch.

1621687_502350883210745_92421761_nDer letzte Versuch in Mission Kuschelparadies.

Noch ein einziges Mal habe ich mein Glück versucht und mit meinem kläglichsten Jammern und heftigstem Bullyblick am Bettchen gestanden. Nur war ich so klein, dass ich von allein eh nicht ins Rudel-Kuschelparadies kam. Frauchen und Herrchen blieben hart. Anschließend habe ich danach schnell gerafft, wo mein Platz nachts ist – nämlich auf der Couch. Dort schläft es sich eh am besten, daher habe ich kurzerhand die komplette Sofa-Landschaft zu meinem Körbchen ernannt. Ab und zu gestatte ich Herrchen mit mir ein Nickerchen dort zu machen. Soll er doch auch nicht leben wie ’nen Hund, der Arme.

Warum man mich „Kondomi“ nennt.

Aber sobald Frauchen und Herrchen morgens wach sind und ich sie reden höre, schleiche ich mich in Richtung Schlafzimmer. Meine Geräuschkulisse eilt mir dummerweise immer voraus. Und ehe die beiden sich versehen, habe ich es mir in der Gästeritze bequem gemacht. Seither muss ich mich mit einem komisch klingenden Spitznamen herumplagen: „Kondomi“.

Madox

Da guckste, wat? Von wegen Hunde können nicht denken. Zugegeben: Einige meiner vierbeinigen Artgenossen lassen tatsächlich an so mancher Hirntätigkeit zweifeln. Ich mein, wer trägt denn heute noch Dauerwelle? Echt wahr. Ich kenne da einige. Jaja, was ich schon in meinen 21 Hundejahren alles sehen musste. Deswegen wird es Zeit für mein eigenes Blog. Aber wo bleiben meine Manieren? Wenn ich mich vorstellen darf: Ich bin Madox.

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Eine Antwort

  1. 9. Juli 2014

    […] am Hintern macht das Erledigen der Geschäfte auch nicht besser. Ohnehin, am Wochenende, wenn ich alias “Kondomi” morgens ins Bettchen darf, bin ich Weltmeister im Einhalten und immer der Letzte, der das Bett […]

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