Setzen, sechs. Die Sache mit der Schule.

Wie  vermutlich jeder,  musste auch ich irgendwann die Schulbank  drücken. Das war eigentlich eine gute Sache, immerhin durfte ich immer erst mit den Kumpels spielen, was vermutlich mein doch recht akzeptables Sozialverhalten geprägt hat. Ok, bis auf die Sache mit den dicken Eiern halt, aber hey! Dafür biste halt ’nen echter Kerl.

AufgepasstZumindest haben meine Kumpels und ich uns erst volle Pulle ausgetobt – und dann, ja dann kam er: der Pfiff. Hieß für uns Dötze, im Durchschnitt von drei bis sechs Monaten: Strammstehen und volle Konzentration. Ja, klar. Als wenn das so einfach wäre… Ich bitte euch. Erzählt euren Kindern mal nach einer halbherzigen Spielphase, sie sollen euch binnen Sekunden höchste Aufmerksamkeit schenken.

Aber man mag es kaum glauben: Einige von meinen Mitschülern hatten keinerlei Probleme damit. Woran das lag, kann ich euch verraten: Das Zaubermittel hieß Fleischwurst. Meine Herren! Dafür hätten die wahrscheinlich sogar eine Katze geküsst, so heiß waren die darauf, diese Einzeller. Zugegeben. Mein Frauchen war auch nicht gerade die Leuchte in der ersten Stunde. Da kam sie doch tatsächlich mit Trockenfutter-Leckerlis an und dachte, ich würde dafür irgendwelche Faxen machen. Also wirklich. Manchmal frage ich mich auch, ob Frauchen ihren Kopf nur zum Schminken benutzt. Naja. Beim zweiten Mal Hundeschule stand dann Fleischwurst auf der Karte. Das ging schon etwas besser. Allerdings muss man, um einen Bulli zu begeistern, schon härtere Geschütze auffahren: Daraufhin gab es Fleischwurst mit Knoblauch. Und siehe da: Wenn es nicht gerade regnete, habe ich für dieses gut riechende Stückchen Fleisch sogar die ein oder andere Hampelei mitgemacht. Regen ist nämlich nicht so meine Lieblingswitterung, müsst ihr wissen.

Jedenfalls kann ich seitdem „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, mittlerweile sogar „Apport“ – ok, wenn, ja wenn ich will. Versteht sich. Immerhin bin und bleich ich nämlich eines: eine Bulldogge. Und die gehen ja bekanntermaßen mit dem Kopf durch die Wand.

Madox

Da guckste, wat? Von wegen Hunde können nicht denken. Zugegeben: Einige meiner vierbeinigen Artgenossen lassen tatsächlich an so mancher Hirntätigkeit zweifeln. Ich mein, wer trägt denn heute noch Dauerwelle? Echt wahr. Ich kenne da einige. Jaja, was ich schon in meinen 21 Hundejahren alles sehen musste. Deswegen wird es Zeit für mein eigenes Blog. Aber wo bleiben meine Manieren? Wenn ich mich vorstellen darf: Ich bin Madox.

Weiter schnüffeln? Hier lang ...

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