Frenchie Madox: Wenn ich ein Schäferhund wäre….

Bulldogge schaeferhund

Knautschnase, Knutschkugel, Schnullibulli – ja, ich habe schon viele ach so putzige Namen über mich ergehen lassen. Schäferhund hat mich noch keiner genannt. Warum eigentlich nicht? Nur weil ich klein, praktisch, gut bin? Aufpassen kann ich mindestens genauso gut wie der Riese mit der langen Nase. Letztens habe ich geträumt, ich wäre ein Schäferhund. Und das war so:

In meinem Traum wache ich plötzlich auf und liege wie gewohnt in meinem Körbchen. Ich atme ein – und denke: Bin ich im Himmel? Da kommt nichts aus meinem Rachen – kein Geräusch, kein Sabber; ich spüre keine unangenehme Enge in meinem Hals. Pure Luft strömt durch meine Lungen. Herrlich. Huch! Auf einmal wird mir ganz heiß: Uiuiui, wo kommt denn der dicke, helle Anzug her, der sich einmal komplett über meinen ganzen Körper zieht? Selbst mein Bäuchlein ist nicht mehr nackig. Ich sehe aus wie der Yeti höchstpersönlich – nur in Beige. Überall fleddert unkontrolliert Fell herum –  und ich frage mich: Wie halte ich das bloß sauber? Einmal im Dreck wälzen, abschütteln und putzig aus der Wäsche gucken, das ist mit diesem Pelz aber nicht mehr so einfach drin. Und was ist da hinten auf einmal los? Wo kommt das extrem lange und haarige Dingen an meinem Popo denn her? Mein lieber Scholli! Was’n Gerät! Ich stehe auf und mir wird ganz schwindelig. Boah! Ist das ne Aussicht von hier oben! Ganz anders als meine bisher gewohnte 30-Zentimeter-über-dem Boden-Plattform. Stolzen Hauptes stolziere ich zu Frauchen. Mit der Pinocchio-Nase mitten im Visier schiele ich wie Clerence der Löwe. Komisch. Ich habe gar kein Bedürfnis, mit ihr zu kuscheln. Mir ist auch nicht danach, mich auf der Couch auf den Rücken zu schmeißen und mir das Bäuchlein kraulen zu lassen. Stattdessen verspüre ich das durchdringende Gefühl nach draußen zu gehen. Was’n das? Regen? Auch das noch. Komischerweise hält mich das ekelige Schmuddelwetter gar nicht auf. Ich muss unbedingt nach draußen. Warum auch immer. Draußen angekommen, spüre ich es: Mein Auftrag ist Beschützen – und zwar bei Wind und Wetter! Das scheint mein einziger Gedanke in diesem irren Gewand eines Schäferhundes zu sein. Beschützen. Beschützen. Beschützen. Hilfeeee!

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Ich wache auf. Was ein Glück! Ich bin wieder ich: die kleine Knautschnase alias Knutschkugel, formally known as Madox, euer Schnullibulli. Schnell wieder unter die Decke krabbeln und weiterschnarchen. Gute Nacht.

Madox

Da guckste, wat? Von wegen Hunde können nicht denken. Zugegeben: Einige meiner vierbeinigen Artgenossen lassen tatsächlich an so mancher Hirntätigkeit zweifeln. Ich mein, wer trägt denn heute noch Dauerwelle? Echt wahr. Ich kenne da einige. Jaja, was ich schon in meinen 21 Hundejahren alles sehen musste. Deswegen wird es Zeit für mein eigenes Blog. Aber wo bleiben meine Manieren? Wenn ich mich vorstellen darf: Ich bin Madox.

Weiter schnüffeln? Hier lang ...

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